Erziehungsbeistandschaft nach §27 i.V.m. § 30 SGB VIII bedeutet für uns…

  • Bewältigung von Entwicklungsproblemen unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes
  • Verselbstständigung unter Erhaltung des Lebensbezugs zur Familie

Hierbei sind folgende Unter- bzw. Teilziele je nach Auftrag von Bedeutung…

  • Verbesserung der Interaktion und Kommunikation der Familienmitglieder; Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung
  • Konstruktiver Umgang mit Konflikten, Krisen und Problemen
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen der Familie, des Kindes/Jugendlichen
  • Alltagsstrukturierung
  • Aktivierung der Ressourcen der Familie, des Kindes/Jugendlichen
  • Individuelle Einzelförderung; Förderung der Gruppenfähigkeit
  • Unterstützung bei sozialer, kognitiver und emotionaler Weiterentwicklung
  • Reintegration nach teil-/vollstationärer Unterbringung; Unterstützung und Begleitung von Ablöseprozessen
  • Adäquate Freizeitgestaltung
  • Gewährung der Sicherheit für Kinder/Jugendliche (emotionale, materielle, strukturelle Grundversorgung)
  • Vermeidung von Fremdplatzierung
  • Entdeckung, Vermittlung, Inanspruchnahme außerfamiliärer Ressourcen; Förderung von sozialer Integration
  • Unterstützung bei Kontakten mit Behörden, Ämtern, Institutionen, Schulen
  • Vermeidung von Straftaten
  • Stärkung von Selbstständigkeit und Selbstwertgefühls
  • Motivation zur gesundheitsbewussten Lebensführung, Suchtprävention
  • Vermittlung von gesellschaftlichen Werten und Normen
  • Pädagogisch gestaltete Freizeitaktivitäten

Die Entstehung und Entscheidung für diese Hilfeform ist nur über das fallzuständige Jugendamt möglich.

Erziehungsbeistandschaft nach §27 i.V.m. § 30 SGB VIII bedeutet für uns…

Erziehungsbeistandschaft - Klassisch

  • Strukturbringende Maßnahmen (Tages- bzw. Wochenpläne, Haushaltspläne, Kalenderführung uvm.)
  • Sozialpädagogische und psychosoziale Basiskompetenzen
  • Systemische Familienarbeit
  • Enge Zusammenarbeit mit verschiedener Professionen, die an Förderung bzw. Entwicklung der Familie, des Kindes/Jugendlichen beteiligt sind; Familienkonferenzen
  • Modellhaftes Anleiten im Alltag
  • Elterncoaching nach Haim Omer und Ben Furman (Ich schaff’s –Programm)
  • Begleitung und Unterstützung bei Behördengängen
  • Verselbstständigung
  • Vermittlung von emotionaler Sicherheit und Hilfe bei Krisen
  • Stärkung der Beziehungsfähigkeit durch konstante und kontinuierliche Kontakte mit Fachkraft
  • Genogramm-, Aufstellungs-, Biographie- und Soziogrammarbeit

Erziehungsbeistandschaft - Schule

  • Vermittlung eines positiven Lernverhaltens
  • Finden von Interessen und Talenten, Ausbildungsvermittlung
  • Motivationsarbeit in schulischen Dingen
  • Wenn nötig, Schulbegleitung
  • Training von Ausdauer und sozialen Kompetenzen
  • Unterstützung bei Stellensuchen, Bewerbung schreiben
  • Überwachung und Unterstützung bei Hausaufgaben, Berichtsheftführung
  • Enge Zusammenarbeit mit Schulen und Betrieben
  • Enge Zusammenarbeit zusätzlich mit verschiedener Professionen, die an Förderung bzw. Entwicklung der Familie, des Kindes/Jugendlichen beteiligt sind; Familienkonferenzen
  • Strukturbringende Maßnahmen (Tages- bzw. Wochenpläne, Haushaltspläne, Kalenderführung uvm.)
  • Modellhaftes Anleiten im Alltag
  • Elterncoaching nach Ben Furman (Ich schaff’s –Programm)
  • Genogramm-, Aufstellungs-, Biographie- und Soziogrammarbeit
  • Sozialpädagogische, systemische und psychosoziale Basiskompetenzen

Erziehungsbeistandschaft - Krise

Diese Hilfeform richtet sich an Familien, Kinder und Jugendliche mit…
  • Psychisch kranken Eltern oder eigenen psychischen Erkrankungen
  • Suchterkrankten Eltern oder eigenen Suchterkrankungen
Inhalte der Hilfeform sind neben denen der Erziehungsbeistandschaft – Klassisch…
  • Umgang und Leben mit der Erkrankung des Elternteils oder der eigenen Erkrankung; Thematisierung und Aufklärung des Kindes/Jugendlichen über das Krankheitsbild
  • Entlastung des Kindes/Jugendlichen bei Verantwortung gegenüber den erkrankten Elternteil
  • Erkrankung ist nicht mehr allgegenwärtig
  • Motivation zur gesundheitsbewussten Lebensführung, Suchtprävention
  • Enge Zusammenarbeit mit Psychologen und Therapeuten
  • Sicherstellung der Therapiesitzungen des Kindes/Jugendlichen
  • Kooperationsverträge mit z.B. Institutsambulanz, Psychologen nach regionaler Zuständigkeit möglich
  • Supervision oder Fallberatung mit Institutsambulanz, Tagesklinik, Kinderärzten möglich
  • Spezielle Fort-/ Weiterbildungen der Mitarbeiter zu den Themen Systemische Therapie und Beratung, Tiefenpsychologie, u.a. sind vorhanden

 

Erziehungsbeistandschaft - Betreutes Einzelwohnen

Inhalte der Hilfeform sind neben denen der Erziehungsbeistandschaft – Klassisch…
  • Verselbstständigung, Eigenverantwortlichkeit
  • Alltagsstrukturierung
  • Entschärfung von Eltern-Kind-Konflikten
  • Konstruktiver Umgang mit Konflikten, Krisen und Problemen
  • Aktivierung der Ressourcen des Jugendlichen
  • Individuelle Einzelförderung; Förderung der Gruppenfähigkeit
  • Unterstützung bei sozialer, kognitiver und emotionaler Weiterentwicklung
  • Adäquate Freizeitgestaltung
  • Gewährung der Sicherheit für Kinder/Jugendliche (emotionale, materielle, strukturelle Grundversorgung)
  • Entdeckung, Vermittlung, Inanspruchnahme außerfamiliärer Ressourcen; Förderung von sozialer Integration
  • Unterstützung bei Kontakten mit Behörden, Ämtern, Institutionen, Schulen
  • Vermeidung von Straftaten
  • Motivation zur gesundheitsbewussten Lebensführung, Suchtprävention
  • Vermittlung von gesellschaftlichen Werten und Normen
  • Pädagogisch gestaltete Freizeitaktivitäten

Erziehungsbeistandschaft – Hilfe für junge Volljährige nach § 41 SGB VIII

Je nach Schwerpunkt siehe Erziehungsbeistandschaft – Klassisch, Schule, Krise, Betreutes Einzelwohnen.